Im November 2018 feiert das Frauenwahlrecht in Deutschland sein 100-jähriges Jubiläum. Ein Einblick in die Geschichte der Frauenbewegung im Ruhrgebiet bot der Vortrag von Susanne Abeck und Dr. Uta C. Schmidt im Lesecafe der Stadtbibliothek Witten am 19.11. Die Frauenstimmrechtsbewegung im 19. Jahrhundert – so die Referentinnen – war kein einheitlicher Block, sondern spiegelte in ihren unterschiedlichen Auffassungen vom Wahlrecht die sozialen Klassen des Kaiserreiches wider. Erst 1908 wurde den Frauen gesetzlich erlaubt, Vereinen und Parteien beizutreten. Zu den Akteurinnen aus Witten zählten Rebecca Hanf, Rosi Wolfstein und Martha Dönhoff. Auch wenn mit dem Wahlrecht die staatsrechtliche Gleichstellung der Frauen erreicht worden ist, dauert der Wandel der Rollenbilder bis heute an.
Seit 1921 engagieren sich die Soroptimistinnen sowohl regional als auch global für die Verbesserung der rechtlichen, sozialen und beruflichen Stellung der Frauen.