Ich bin ohne Sinnen gestorben

Referentin Gabriele Lübke

Die Nazis töteten zwischen 1939 und 1945 rund 300.000 psychisch kranke und behinderte Menschen, davon etwa 15.000 in Hadamar. Allein in den ersten acht Monaten des Jahres 1941 wurden 10.122 Menschen in der Gaskammer von Hadamar ermordet. Eine von Ihnen war Rosa Schillings. Eine Frau, die durch persönliche Schicksalsschläge in die Maschinerie der nationalsozialistischen Psychiatrie geraten war. Einer Frau, die sich trotz aller Schikanen in den Heil- und Pflegeanstalten der NS-Zeit nicht beugen ließ. 

In dem Vortrag zeigt die Enkelin die geschichtlichen Hintergründe der „Euthanasie“-Morde während des Nationalsozialismus in Deutschland auf und schildert den Lebens- und Leidensweg ihrer Großmutter sowie die Auswirkungen auf die Nachkommen. Rosas Geschichte beruht auf Erzählungen ihres Sohnes, auf Dokumenten, Schriftstücken und Briefen, die sich im Familienbesitz befinden, und auf Rosas Krankenakte der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen aus dem Bundesarchiv Berlin. 

Referentin

Gabriele Lübke (geb. 1959) hat Wirtschaftswissenschaft studiert und arbeitet als Referentin an der FernUniversität in Hagen. Sie hat zahlreiche Vorträge über die „Euthanasie“-Morde und zum Schicksal ihrer Großmutter gehalten u.a. im Rahmen der Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ in Lüdenscheid, bei der Geschichtswoche der FernUniversität in Hagen und für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Im März 2017 veröffentlichte sie einen Artikel zu diesem Thema auf Spiegel Online.

öffentlicher Vortrag  eines Euthanasie-Mordam monatlich stattfindenden Clubabend, Dienstag den 24.09.2019 um 20 Uhr, im Ruderclub Witten.

P.S. Wir bitten um Anmeldung, damit wir für ausreichend Sitzmöglichkeiten sorgen können.

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